Das Schloss Darfeld ist ein Wasserschloss, das ehemals als Ritter- und Amtssitz gedient hat. Mittlerweile ist es ein Gutshaus und Baudenkmal und liegt im Besitz der Familie Droste zu Vischering. Vermutlich wurde die Anlage ca. 1050 von den Rittern von Darfeld gegründet und in der heutigen Form 1902-1904 wieder aufgebaut, nachdem es durch einen  Brand 1899 schwer beschädigt wurde. Im Zuge der Sanierung der Gesamtanlage wurde das Torhaus 2017 fertiggestellt.

Das Torhaus auf der Vorburg des Schlosses Darfeld wurde 1866 durch den Architekten Hilger Hertel d.Ä. erbaut. Es bildet den Zugang zur ersten Insel der zweiteiligen Wasserschlossanlage. Zusammen mit dem Torhaus befindet sich die Generalverwaltung auf der ersten Insel. Von dort gelangt man über eine Brücke auf die zweite Insel mit dem Schloss des Grafen Droste zu Vischering. Seit der Errichtung des Torhauses gab es zahlreiche Veränderungen an dem ursprünglichen Erscheinungsbild. Es wurden Fensteröffnungen ergänzt, geändert und versetzt, sowie die Bleiverglasung durch Sprossenfenster ersetzt. Der Turmhelm des Treppenaufgangs wurde in seiner einstigen Höhe enorm reduziert. Zahlreiche Ziergauben wurden von den Dachflächen entfernt und bekrönte Schornsteine abgetragen. Trotz der zahlreichen Eingriffe im Erscheinungsbild im Verlauf der Zeit weist das Gebäude von seiner Grundstruktur eine schwierige Geometrie und eine hohe Komplexität in seinem Fassadenbild auf. Umlaufende und wiederkehrende Elemente sind auf jeder Fassade wiederzufinden, dennoch ist jede Fassade, ausgehend von der Fenstergliederung, anderweitig detailliert. Das schmuckhafte Erscheinungsbild des Gebäudes wird durch die reichlichen Zierelemente aus Feldbrandziegeln erzeugt. Allseitig sind Gurtgesimse, Rollschichten und Sichtbögen in unterschiedlichsten Radien, Größen und Ausführungen zu finden. Jede Fassade zeigt ein Bild für sich, doch durch die Ansicht über Eck ist dieses Haus eine stimmige Einheit.